Das Thema Armut kommt langsam aber sicher in den Medien an. Dadurch häufen sich Anfragen bei mir bezüglich Armutsbetroffenen, die bereit wären, sich für ein Interview zur Verfügung zu stellen oder sich vor die Kamera wagen. Während in Deutschland dank #ichbinarmutsbetroffen inzwischen mehr und mehr Menschen offen mit Armut und Stigmatisierung umgehen, liegt bei uns die gesamte Thematik noch in der Unsichtbarkeit. Und selbst mir gelingt es nicht immer, Betroffene für Interviewanfragen rechtzeitig zu finden. Ich weiß wie viel Überwindung es kostet und wie groß die Unsicherheit sein kann. Was kommt auf mich zu, was erwartet mich, wie reagieren manche Medien auf ein Nein (weil man zb nicht einverstanden ist, die eigenen Kinder zu präsentieren oder man nicht in der Wohnung gefilmt werden möchte…), wie läuft das mit den Fahrtkosten, usw….
Aus diesem Grund suche ich Armutsbetroffene, die sich vorstellen könnten, öffentlich über ihre Situation zu sprechen. Und begleite euch sowohl im Vorfeld als auch gern während der Interviews. Wir besprechen was ihr preisgeben möchtet und was nicht und vor allem – was danach an Kommentaren und Reaktionen auf euch zukommen kann und wie man am besten damit umgeht.
Warum? Weil es so wichtig ist dass Armut endlich sichtbar wird. Nur so können wir die Vorurteile bekämpfen und eine sachliche Diskussion über Armutsbekämpfung beginnen.
Je mehr offen darüber sprechen, je mehr Wissen über Armut kommuniziert wird, desto weniger funktioniert Beschämung!
Meldet euch via Kontaktformular wenn ihr mithelfen möchtet, Armut von den Vorurteilen zu befreien.
Für Medien:
ihr sucht Menschen, die offen über das Leben in Armut in sprechen? Oder wollt selbst die antrainierten Vorurteile reflektieren und euch mit den Themen Armut, Beschämung und den Folgen davon auseinandersetzen?
Meldet euch, viele der Vorbehalte und Bilder, die wir alle im Kopf haben, lassen sich in relativ kurzer Zeit durch Gespräche aus der Welt schaffen.
Sowohl die Vermittlung als auch die Sensibilisierung geschieht auf ehrenamtlicher Basis. Weil es wichtig ist. Doch wer meine Arbeit unterstützen möchte, kann das gerne hier tun: